Ich produziere;  Schaffung von Verbindungen in Innovation und Fertigung
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Ich produziere; Schaffung von Verbindungen in Innovation und Fertigung

Nov 06, 2023

iPRODUCE ist ein europäisch finanziertes Projekt, das die Verbindungen zwischen mehreren Konzepten umfasst und erforscht, nämlich offene Innovation, soziale Fertigung, Co-Creation und Zusammenarbeit. iPRODUCE ist ein 42-monatiges Projekt, das im Januar 2020 startete und dessen vollständiger Titel „A Social Manufacturing Framework for Streamlined Multi-stakeholder Open Innovation Missions in Consumer Goods Sectors“ lautet. Durch die Vereinfachung und Berücksichtigung der genannten Konzepte hat das iPRODUCE-Projekt auf die Entwicklung einer Social-Manufacturing-Plattform hingearbeitet, die die Interaktion und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Arten von Akteuren und Interessengruppen ermöglicht, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf benutzergesteuerter offener Innovation und Co-Creation liegt. Darüber hinaus werden diese Kooperationsaktivitäten in mehreren Verbrauchersektoren untersucht, darunter Möbel, Elektronik, Mobilität und andere.

Die Hauptziele von iPRODUCE sind dreifach:

Was ist eine neuartige Social-Manufacturing-Plattform?

Die Social Manufacturing Platform ist eines der Hauptergebnisse des iPRODUCE-Projekts und steht in engem Einklang mit den genannten Projektzielen. Im Rahmen von iPRODUCE ist eine Social-Manufacturing-Plattform ein Raum, der Multi-Stakeholder-Interaktionen und Kooperationen ermöglicht, um offene Innovation und Co-Creation zu unterstützen. Die Plattform erleichtert Innovations- und Kreationsaktivitäten durch Tools, die Matchmaking, sichere Interaktionen, generatives Produktdesign, Prozessorchestrierung, Prototyping, Usability-Bewertungen und Lebenszyklusmanagement unterstützen.

Ein Teil der Validierung dieser Plattform erfolgt durch ihren Einsatz in lokalen Ökosystemen, die zunächst aus unseren Kernpartnern bestehen, aber im Laufe des Projekts erweitert werden. Diese Ökosysteme bestehen aus KMU-Verbänden, produzierenden und spezialisierten KMU, Fablabs, Makers Spaces und anderen. Zusammen und innerhalb von iPRODUCE werden sie als Collaborative Manufacturing Demonstration Facilities (cMDFs) bezeichnet.

Daher besteht ein Teil der Herausforderung für die cMDFs darin, sich an offenen und kollaborativen Aktivitäten zu beteiligen und gleichzeitig die Vorteile verschiedener Tools und Dienste zu nutzen. Eine Reihe hervorzuhebender Tools sind die Open Innovation Space (OpIS)-Tools, zu denen Software für Virtual- und Augmented-Reality-Entwicklungsaktivitäten, IPR-Vertragsmanagement, Datenanalyse und Matchmaking gehört. Nutzer können außerdem den Marktplatz nutzen, auf dem Ideen ausgetauscht, Teams gebildet und entwickelte Produkte verkauft werden können.

Ein wichtiges Ziel der Plattform besteht darin, den Wissens- und Ressourcenaustausch zwischen den cMDFs zu unterstützen und dabei zu helfen, soziale Fertigungsprozesse zu gestalten und kollaborative Produktionsaktivitäten zu skalieren.

Über die cMDFs

Das iPRODUCE-Projekt führt ein Konzept namens Collaborative Manufacturing Demonstration Facilities (cMDFs) ein, das für den Betrieb auf lokaler Ebene konzipiert ist. Diese cMDFs bestehen aus physischen Räumen und Produktionsanlagen, die als Katalysatoren für kollaborative Engineering- und Co-Creation-Aktivitäten dienen. Das Hauptziel der cMDFs besteht darin, die Initiierung, Förderung und erfolgreiche Umsetzung kollaborativer Fertigungsprojekte zu erleichtern und zu unterstützen.

Im Zeitalter der offenen Innovation und Co-Creation zielt die iPRODUCE-Initiative darauf ab, kollaborative Aktivitäten zu fördern, die Grenzen überschreiten und Fachwissen aus verschiedenen Ländern zusammenbringen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden fünf Pilot-cMDFs in Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Deutschland eingerichtet. Diese cMDFs dienen als lebendige Innovationszentren, in denen verschiedene Sektoren wie Möbel, Mobilität, Medizin, Elektronik und Mikroelektronik angesprochen werden.

Jedes cMDF stellt ein einzigartiges Ökosystem dar, das die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert und eine Plattform für die Zusammenkunft von Interessengruppen bietet, darunter Forscher, Unternehmer, Designer, Hersteller und Endbenutzer, die es ihnen ermöglicht, gemeinsam innovative Lösungen für komplexe Herausforderungen in verschiedenen Sektoren zu entwickeln.

Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung der fünf iPRODUCE cMDFS:

Spanisches cMDF

Das spanische cMDF ermöglicht kollaboratives Engineering bei der Herstellung von Heimtextilien. Es vereint Möbelhersteller und das FabLab (Fertigungslabor) sowie eine Gemeinschaft von Experten und Herstellern. Ziel ist die Entwicklung kundenorientierter Produkte mit komplexen Spezifikationen, die der Möbelhersteller nicht alleine bewältigen kann.

Deutsches cMDF

Das deutsche cMDF verbessert die Fähigkeit kleiner und mittlerer produzierender Unternehmen, bei der Entwicklung innovativer Konsumgüter zusammenzuarbeiten. Ziel ist es außerdem, KMU mit der Maker-Bewegung vertraut zu machen und die Denkweise und Arbeitsmethoden von Fablabs zu nutzen.

Französisches cMDF

Das französische cMDF fördert die Zusammenarbeit und Projektentwicklung in der Automobil-/Mobilitätsindustrie und verwandten Konsumgütersektoren. Ziel des cMDF ist es, die Markteinführungszeit zu verkürzen und neue Produktionsprozesse zu schaffen, die sich schnell an veränderte Nachfrage und technologische Fortschritte anpassen können.

Italienisches cMDF

Das italienische cMDF schafft eine kollaborative Fertigungsumgebung für die Produktentwicklung und -verbesserung im Mikroelektronik-Verbrauchersektor. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Mikroelektronik-Herstellern und FabLabs zu erleichtern. An dieser Zusammenarbeit werden Experten, Macher, lokale Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beteiligt sein, um gemeinsam an der Entwicklung und Verbesserung von Produkten in dieser Branche zu arbeiten.

Griechisches cMDF

Das griechische cMDF konzentriert sich auf die gemeinsame Gestaltung und Entwicklung von 3D-gedruckten medizinischen Produkten, die mit IoT-Sensoren integriert sind. Durch die Einbeziehung von Expertenmeinungen und Rückmeldungen von Anwendern möchte das cMDF innovative medizinische Geräte schaffen, die bestehende Lösungen in Bezug auf Komfort und Effizienz übertreffen. Das ultimative Ziel besteht darin, die Lebensqualität der Patienten durch die Bereitstellung verbesserter medizinischer Geräte zu verbessern.

Die von den cMDFs angesprochenen Sektoren sind von erheblicher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Relevanz. Die Möbel-, Mobilitäts-, Medizin-, Elektronik- und Mikroelektronikindustrie steht an der Spitze des technologischen Fortschritts und hat tiefgreifende Auswirkungen auf unser tägliches Leben. Durch gemeinsame Anstrengungen in diesen Sektoren möchte das iPRODUCE-Projekt Innovationen vorantreiben, die Wettbewerbsfähigkeit steigern und zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die im Rahmen des iPRODUCE-Projekts etablierten cMDFs einen bahnbrechenden Ansatz für offene Innovation und Co-Creation darstellen. Diese Einrichtungen verkörpern den Geist der Zusammenarbeit und vereinen vielfältiges Fachwissen aus verschiedenen Ländern und Branchen. Durch die Nutzung der Kraft der kollektiven Intelligenz streben die cMDFs danach, innovative Lösungen zu entwickeln, die komplexe Herausforderungen bewältigen und zum Fortschritt verschiedener Branchen beitragen. Gemeinsam gestalten das iPRODUCE-Projekt und seine cMDFs die Zukunft der kollaborativen Fertigung und fördern eine Kultur gemeinsamer Innovation.

Die Struktur von iPRODUCE?

iPRODUCE ist ein 42-monatiges, europäisch finanziertes Projekt, das im Januar 2020 startete. Da es sich um ein Projekt handelt, sind alle genannten Konzepte, Ziele und Aktivitäten in eine Reihe von Kernaktivitäten – im EU-Jargon Arbeitspakete genannt – strukturiert, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt haben den Verlauf des Projektes.

Der anfängliche Schwerpunkt des Projekts lag stark auf der Festlegung des Hauptwertversprechens von iPRODUCE. Dies bedeutete, die spezifischen Bedürfnisse, Anforderungen und Motivationen potenzieller Nutzer der Social-Manufacturing-Plattform zu verstehen. Parallel dazu wurden die ersten cMDFs des Projekts eingerichtet und die Grundlagen für eine Erweiterung während des Projekts definiert. Basierend auf den ermittelten Bedürfnissen und Anforderungen wurden die iPRODUCE-Dienste und -Tools entworfen und entwickelt. Alle Dienstleistungen und Tools wurden unter Berücksichtigung der Best Practices der Produktentwicklung evaluiert.

Gemeinsam mit den cMDFs wurden weitere externe Stakeholder mobilisiert, um bei der Validierung der Social-Manufacturing-Plattform, der entsprechenden Tools und des allgemeinen iPRODUCE-Wertversprechens zu unterstützen. Es wurde ein Ökosystem von Stakeholdern einbezogen und ein Botschafterprogramm definiert, um neue Stakeholder für die Erprobung der verschiedenen Dienste und Tools zu gewinnen. Diese und andere Stakeholder wurden in verschiedenen vom Projekt organisierten Wettbewerben mobilisiert, zuletzt einem Hackathon im April 2023, an dem mehr als 60 Personen vor Ort oder online teilnahmen.

Abschließend und um sicherzustellen, dass die Social-Manufacturing-Plattform und cMDFs über das Ende des Projekts hinaus weiter erforscht werden, wurden Geschäftsmodelle und andere Nachhaltigkeitsmechanismen diskutiert und umgesetzt.

iPRODUCE ist ein Projekt mit 19 Partnern aus verschiedenen europäischen Ländern, nämlich Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich, Dänemark, Großbritannien, Griechenland, Luxemburg und Belgien. Das Projekt mobilisiert gemeinnützige Organisationen, große Industrieunternehmen und KMU sowie Forschungspartner, die jeweils über relevante Fachkenntnisse in den Bereichen des Projekts verfügen.

Die Einrichtung der fünf cMDFs im Rahmen der iPRODUCE-Initiative beinhaltet die Festlegung der einzigartigen Strukturebenen jedes cMDF (einschließlich Gründungsmitglieder, Kerngruppe und Community). Es wurden klare Managementgrundsätze und Governance-Protokolle sowie zusätzliche Anforderungen an die OpIS-Plattform definiert. Darüber hinaus wurde ein erster Aktionsplan als kollektive Infrastrukturstrategie entwickelt.

Um eine effektive Verwaltung und Governance der cMDFs sicherzustellen, wurden klare Managementprinzipien und Governance-Protokolle definiert. Diese Grundsätze und Protokolle dienen als Richtlinien für die Entscheidungsfindung, die Ressourcenzuweisung und die allgemeine Koordination der Aktivitäten innerhalb der cMDFs. Sie tragen dazu bei, eine strukturierte und organisierte Umgebung zu schaffen, die eine effiziente Zusammenarbeit erleichtert und die Vorteile der cMDFs maximiert.

iPRODUCE ist in zehn Arbeitspakete unterteilt, die ein breites Spektrum an Aktivitäten umfassen. Zu diesen Aktivitäten gehören die Identifizierung geschäftlicher Herausforderungen im Bereich Social Manufacturing, die Einrichtung und Verbesserung von cMDFs, die Definition von Kerndiensten für die Social Manufacturing-Plattform sowie die Validierung und Bewertung des Social Manufacturing-Bereichs.

Innerhalb von iPRODUCE vereinen sich lokale cMDFs in einer flexiblen Organisationsstruktur. Diese Struktur erleichtert die Gewinnung und den Austausch von Wissen sowie die Bündelung von Ressourcen und Produktionsanlagen.

Ein Überblick darüber, wie produzierende KMU, Herstellergemeinschaften und Verbraucher von iPRODUCE profitieren können

Das iPRODUCE-Projekt kommt verschiedenen Arten von Unternehmen zugute, insbesondere produzierenden KMU, Herstellergemeinschaften und Verbrauchern. Neben der Social-Manufacturing-Plattform, die ihnen zur Verfügung steht, bietet iPRODUCE noch weitere konkrete Vorteile:

Insgesamt bietet die Social-Manufacturing-Plattform des iPRODUCE-Projekts KMU, Maker-Communities und Verbrauchern die Vorteile der Zusammenarbeit, des Zugangs zu Ressourcen, der Innovationsunterstützung, der Marktpräsenz und des Wissensaustauschs. Durch die Nutzung dieser Vorteile können KMU, Herstellergemeinschaften und Verbraucher einige der Herausforderungen bewältigen, denen sie im Konsumgütersektor gegenüberstehen, und ihre Wettbewerbsfähigkeit insgesamt verbessern.

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